Pirschgläser und Jagd-Ferngläser im Test Teil 1 – detailliertere Information

Die so genannten Pirschgläser mit Objektivdurchmessern von 30 bis 42 mm sind Allroundferngläser für den universellen Einsatz bei Natur- und Wildbeobachtung sowie Birdwatching bis hin zum Reisefernglas Für den Praxiswert entscheiden in erster Linie Qualitätskriterien.

Neben den so genannten Taschen-, Pocket- oder Faltgläsern gibt es die klassischen Pirschgläser mit Objektivdurchmessern von etwa 30 bis 42 Millimetern. Sie werden bei Tageslicht bis in die Dämme- ru0g hinein eingesetzt. Der Vorteil gegenüber reinen Taschengläsern liegt im höheren Bedien- und Sehkomfort. Die Pirschgläser meistern auch schwiege Lichtsituationen wie Gegenlicht oder geringes Licht in der Dämmerung. Ferner sind sie sehr führig Und können überall bequem mit hingenommen werden. Der optische Komfort, wie großes Sehfeld, hohe Lichtleistung, große Austrittspupille und brillantes Bild, ist hoch. Im Gebirge werden vorwiegend Pirschgläser eingesetzt, da sie viel Leistung bringen und wenig wiegen. Aber auch bei den Auslandsreisen in Asien, Afrika, Australien/Neuseeland oder Nordamerika sind die Pirschgläser ideale Begleiter. Es sei angemerkt, dass selbst in unberührten Wildnisgebieten hirschartiges Wild wie Wapiti oder Elch die höchste Aktivität in der Dämmerung oder den frühen Morgen- oder späten Abendstunden entwickelt. Etwas lichtstärkere Gläser haben da ihren Vorteil. Ein 40- oder 42-mm-Objektiv bietet vor allem bei schwindendem Licht Vorteile.

Um ein Pirschglas universell einsetzen zu können, greifen viele professionelle Benutzer zu Ferngläsern 7×42, 8×40, 8,5×42 oder 10×40(42). Sie sind noch führig, nicht zu schwer und leisten selbst in der Dämmerung Erstaunliches, falls die optische Qualität stimmt. Für die Dämmerung ist eine Austrittspupille von rund 5 Millimetern wünschenswert. Ferngläser 8×30(32) sind ideale Pirschgläser für Tageslicht. Die Sehfelder und die Vergrößerung sind groß und ausreichend. Sie kann man sowohl im Gebirge als auch in Savanne oder Steppe bestens einsetzen. Ein 8×30 (oder ähnliche Gläser mit rund 30-Millimeter-Objektiv) kann man auch noch in der beginnenden Dämmerung gebrauchen.


Leica Ultravid 8×32

Noch ein Wort zu den Zoomferngläsern. Bisher gab es Ferngläser mit mehreren Vergrößerungen nur mit Porroprismen. Die optische Qualität war meist mies. Ferner bewährte sich ein Zoom nicht, da bei getrennter Einstellung an jedem Okular exakt die genau gleiche Vergrößerung eingestellt werden muss, was kaum gelingt. Eine Wende bringen die neuen Leica Duovids 8+12×42 und 10+15×50 (siehe späteren Artikel). Sie bieten eine hervorragende, brillante Bildqualität.

Der Nutzen und die Brauchbarkeit eines Fernglases macht dessen Qualität aus. Die rechnerischen Werte wie die Dämmerungszahl sowie die Kenndaten Vergrößerung und Objektivdurchmesser geben lediglich einen Anhaltspunkt für die Verwendbarkeit und das Einsatzgebiet des Glases. Beim Vergleich von Ferngläsern mit denselben optischen Daten konnte ich einen Unterschied wie von Tag und Nacht feststellen. Während man mit dem einen Fernglas bei geringem Licht zum Beispiel schon gar kein Wild mehr erkennt, kann man mit einem anderen Glas mit derselben Dämmerungszahl noch klar die Konturen und Bewegungen des Wildes erkennen. Neben der optischen Qualität ist aber auch eine sehr gute Mechanik wichtig. Daneben gibt es noch Unterschiede im Handling, dem Bedienungskomfort. Nur wenn Optik, Mechanik und Handling hervorragend sind, kann man von hochwertiger Spitzenoptik sprechen. Wer lange mit einem Fernglas beobachtet, ist auf hohe Qualität angewiesen, damit er nicht schnell ermüdet oder Kopfschmerzen bekommt.

Mechanik und „Verpackung”
Die Gehäuse für die Optik müssen stabil sein. Sie müssen in der Praxis einiges aushalten, egal, ob dies Rütteln im Geländewagen, Anstoßen an Hochsitzsprossen oder klimatische Einflüsse (Hitze/Kälte) sind. Nur stabile dickwandige Rohre schützen die Optik. Hohe Stabilität haben Aluminium-Druckguss und dickwandige Gehäuse. Es wird hier vor zu dünnwandigen Objektivtubussen aus Aluminium gewarnt. Von den hochwertigen Qualitätsferngläsern haben die neuen Zeiss Victory FL-Ferngläser ein faserverstärktes Kunststoffgehäuse mit Objektivtubussen aus Magnesiumdruckguss, um Gewicht zu sparen. Sehr stabil ist auch das Magnesiumgehäuse, das Swarovski bei den Gläsern sowie Leica bei den Ultravids verwenden Es Spart ebenfalls an Gewicht. Eine säureresistente (Handschweiß) Gummiarmierung sollte nicht fehlen sie sorgt für
Rutschsicherheit Und angenehmes Feeling bei Hitze und Kälte.

Natürlich sollten Bedienelemente (Fokussierung und Dioptrienausgleich) gut erreichbar sein. Ideal ist ein Fokussier das möglichst weit vorne liegt, dann stören Schirrmützen beim Fokussieren nicht. Gut geeignet für den Dioptrienausgleich sind Kombiknöpfe Fokussierung und Dioptrienausgleich in einem Bedienelement. Allerdings sollte der Dioptrienausgleich bequem in Beobachtungsstellung möglich sein. 7umjndest der Dioptrienausgleich muss arretierbar sein, sodass er sich nicht unbeabsichtigt verstelle kann auch das Fokussierrad sollte möglichst beim sagen seine Stellung nicht ändern. Zeitgemäß ist h6ute eine |nnenf0kussierung. Nur mit ihr kann auf Dauer Dichtheit gewährleistet werden. Sie bedingt war mehr optische Bauteile und „schluckt etwas Licht. In der Praxis ist aber Dichtheit ein hohes Gut.

Natürlich sollte ein Fernglas echte Brillenträgerokulare (vergrößerter Austrittspupillenabstand) haben. Ideal ist es, wenn Brillenträger das gesamte Sehfeld ohne Abstriche sehen können. Das ist selbst bei echten Brillenträgerokularen oft nicht der Fall. Eine Sehfeldeinbuße bis rund 5 Prozent ist kaum merkbar und bis zu 10 Prozent kann man sie tolerieren. Stülpaugenmuscheln ermöglichen Nichtbrillenträgern exzellentes Sehen, ohne viel Seitenlichteinfall. Brillenträger stülpen sie um. Der Verschleiß beim Umstülpen ist allerdings hoch. Vor allem für Brillenträger sind Drehaugenmuscheln der Idealfall. Ausgefahren sollten sie gut arretiert sein und sich nicht beim Beobachten von selbst einschieben. Es ist ideal, wenn man zum Reinigen diese Augenmuscheln ganz herausschrauben kann.

Besonders wichtig ist eine stabile Brücke, die beide Fernglashälften verbindet. Sie muss sehr stabil sein, um eine Dejustierung bei hartem Gebrauch zu verhindern. Plochwertige Stahl- oder Titaniumachsen sind ideal und sehr haltbar. Qualitativ hochwertige, stabile Brücken garantieren lange eine Parallelität beider Fernglashälften. Die Bedienelemente sollten auch bei großer Kälte gut laufen.

Eine exakte, feine Fokussierung muss gewährleistet sein. Bei Einzelokularfokussierung sind die überstehenden und empfindlichen Okulare zu nennen. Sie sind anfälliger gegenüber Stößen als Okulare bei Ferngläsern mit Innenfokussierung. Eine Einzelokularfokussierung ist vor allem bei schwindendem Licht und auf kurzen Entfernungen von Nachteil. Das Fokussieren an beiden Okularen geht umständlich und ist zeitraubend. Bei gutem Licht leistet das Auge durch die Akkomodation das Fokussieren. Bei langem Beobachten auf oft wechselnde Entfernungen kann das sehr anstrengend sein. Junge Menschen können viel mehr Dioptrien ausgleichen, zudem erfolgt die Akkomodation schnell und problemlos. Im Alter (ab 50) kann das schnell anders sein und man benötigt mehr Zeit für das augenseitige Scharfstellen. Jede Fokussierung (Mitteltrieb) sollte einen ausreichenden Überhub haben. Das heißt, bei Scharfstellung auf eine weite Entfernung darf das Fokussierrad nicht bereits anschlagen. Beim Zubehör sollte man auf gut handhabbare Okulardeckel sowie dem Gewicht des Fernglases entsprechende Trageriemen achten. Trageriemen mit leicht verbreitertem und gepolstertem Nackenteil sind ideal. Die Riemenbefestigung am Fernglas sollte keinesfalls einem bequemen Griff abträglich sein.

Hochwertige Optik
Ohne hochwertige Mechanik nützt einem auch die beste Optik nichts. Die optischen Baugruppen müssen sicher befestigt sein und dürfen sich auch bei starker Belastung nicht dejustieren. Bei der Optik ist neben optimaler Berechnung natürlich auch die Wahl und Abstimmung der Glassorten und Vergütung zueinander entscheidend. Grundsätzlich gibt es zwei Bauarten von Ferngläsern, die sich im Umkehrsystem unterscheiden. Man kennt Porroprismen und Dachkantprismen. Die Porroprismen bedingen eine bauchige Form, da die Prismen seitlich versetzt aneinander gereiht werden. Das ergibt eine breitere, bauchigere Form (größerer Objektivabstand). Aller-dings ist die Bauhöhe kürzer als bei Dachkantprismen. Mit Porroprismen kann man aber einfacher eine etwas höhere Transmission des Lichtes erzielen. Eine Phasenverschiebung tritt bei Porroprismen nicht auf. Auflösung und Kontrast werden damit nicht durch Interferenzmuster beeinträchtigt.

Feldstecher mit Porroprismen können durchaus eine hervorragende Optik aufweisen, eben Brillanz durch hohen Kontrast, Farbtreue, helles Bild sowie gestochene Schärfe. Porroprismen Pirschgläser wie ein 8×30 können sehr handlich sein. Die niedrige Bauweise macht das Tragen bequem. Es sind ideale Reisegläser, die leicht und führig sind. Im oberen Qualitätsbereich bringen sie eine sehr gute Bildbrillanz.

Bushnell Elite 10×40

Zeiss Victory 8×42

Wohl wegen der schlankeren Form, wenn auch geringfügig höher, sind bei Pirschgläsern heute Dachkantprismensysteme beliebt. Ein 8×30 Dachkantglas neuester Generation ist extrem leicht und führig. Die neuesten Modelle sind auch extrem niedrig. Es sind Gläser, die sich sehr bequem tragen lassen und sehr hohen Komfort bieten. Standard ist bei Dachkantprismen ein P-Belag. Dieser verhindert ohne Lichtverlust eine Phasenverschiebung bei der Totalreflexion des Lichtes. Durch die Phasenkorrektur wird an der Grenzfläche eine Phasenverschiebung verhindert und so der Interferenzeffekt vermieden. Nur mit dem P-Belag können Dachkantprismengläser höchste Bildqualität hinsichtlich Auflösung und Kontrast erbringen. Es werden störende Reflexe und Bildstrahlungen verhindert.

Eine Mehrschichtvergütung an allen Glas-/Luftflächen sollte eine Selbstverständlichkeit sein. An den Außenflächen von Okular und Objektiv sollte die aufgebrachte Vergütung extrem kratz- und abriebfest sein. Schließlich bringt es nichts, wenn sich durch Reinigung die Vergütung schnell abreibt. Die Dünnschichttechnologie (Vergütung) wurde immer weiter entwickelt. Wichtig ist eine Mehrschichtvergütung, die über den gesamten sichtbaren Spektralbereich wirkt und hohe Lichttransmission über den gesamten sichtbaren Farbbereich sicherstellt, dadurch wird die Farbtreue extrem hoch, aber auch exzellenter Kontrast und hohe Schärfe sind gewährleistet. Bei Spitzenvergütungen wird das Bild nicht nur hell, sondern extrem farbtreu. Man sieht Farben wie mit bloßem Auge. Das ist besonders beim Birdwatching sehr wichtig.

Porroprismen ergeben eine hohe Lichttransmission (teils über 90% im gesamten optischen System). Wichtig dabei ist eine hervorragende Vergütung aller Glas-/Luftflächen. Auch Zeiss erzielt bei seinen Victory FL Ferngläsern mit Abbe-König Dachkantprismen eine deutlich über 90% liegende Lichttransmission. Dank hochwertiger Fluoridgläser in den Objektiven und der hervorragenden Vergütung ergibt sich ein extrem farbtreues, gestochen scharfes Bild. Da es außergewöhnlich hell ist, ist die Detailerkennbarkeit auch bei schwierigem (Rest-)Licht außergewöhnlich hoch. Abbe-König-Dachkantprismen haben keine Spiegelschicht aber P-Belag (Phasenkorrektur). Mit den meist verwendeten Schmidt- Pechan-Dachkantprismen erzielen Spitzenhersteller eine Lichttransmission von rund 82 bis 83%. Zeiss schafft es bei seinen Victory FL 8×32 BT* auf über 90% für Tageslicht, der Nachtwert erreicht mindestens 89%. Dabei liegt der Falschlichtanteil bei etwa 1 bis 1,2%. Bei den Schmidt-Pechan Dachkantprismen wird das Licht an einem Spiegel umgeleitet. Meist handelt es sich um einen Silberspiegel. Leica, Swarovski und Zeiss haben eine neue Dünnschichttechnologie entwickelt. Auf den Spiegel werden bis zu über 60 Vergütungsschichten aufgetragen, dadurch bleibt das Bild extrem farbtreu, sehr plastisch und natürlich. Es wird ein außergewöhnlich brillantes Bild geboten. Bei den 32er Zeiss Victory FL Ferngläsern sind es 76 dielektrische Schichten, die aufgetragen werden.

Der Kontrast ist entscheidend
Bei der Bildbrillanz kommt es vor allem auf gestochene Schärfe (einschließlich hoher Randschärfe), besten Kontrast, hohe Lichttransmission und Farbtreue an. Dabei ist ein schmaler Grat zwischen hellem Bild (Lichttransmission) und hohem Kontrast zu gehen. Ein nur helles Bild mit mehr Lichttransmission nützt einem in der späten Dämmerung und bei schwierigen Lichtverhältnissen gar nichts, wenn nicht auch hoher Kontrast vorhanden und der Falschlichtanteil extrem niedrig (1 bis 1,5%) ist. Der Kontrast ist besonders bei schwierigem Licht sehr wichtig. Der Falschlichtanteil sollte besonders gering sein, denn Reflexionen mindern den Kontrast enorm.

Nach meinen Erfahrungen liegen in der Spitzenklasse Leica, Swarovski und Zeiss Ferngläser mit Dackantprismen. Bei Porroprismen sind Steiner Ferngläser gut. Natürlich gibt es unter ihnen Unterschiede, die hinsichtlich der oder jener Bedienung besser oder schlechter sind. Die Ferngläser sind aber in der Praxis universell und praxisgerecht ersetzbar. Dabei sollte jeder für sich entscheiden, was er möchte und vor dem Kauf die in Frage kommenden Gläser in der Praxis unter schwierigen Lichtverhältnissen ausprobieren. Man sollte dazu verschiedene Objekte, auch Vögel, in unterschiedlichen Entfernungen sowie in verschiedenen Lichtsituationen beobachten. Auch das Beobachten im Gegenlicht gehört dazu. Ein großes Sehfeld ist wünschenswert.

Natürlich bedingen große Sehfelder mehr Randunschärfe und sind hinsichtlich Bildbrillanz mehr problematisch. Nikon bietet hervorragende Bildbrillanz in seinen Spitzengläsern, hat allerdings weniger Sehfeld als die mitteleuropäischen Konkurrenten.

In der Mittelklasse tummeln sich viele Hersteller. Mittelklassige Ferngläser sind deutlich preiswerter und ebenfalls praxisgerecht. In extremen Situationen bieten sie merkbar weniger an Seh- und Beobachtungsleistung sowie Sehkomfort als Spitzenoptik. Ferner gibt es bei ihnen auch oft geringeren Bedienkomfort wie Einzelokularjustierung oder fehlende Innenfokussierung. Von billiger und einfacher Beobachtungsoptik rate ich ab. Sie genügt den meisten Anforderungen nicht, auch wenn man bei gutem Licht noch ein brauchbares Bild erhält. Auf Dauer wird man mit ihr nicht glücklich.

Aus dem riesigen Angebot habe ich einige Pirschgläser ausgewählt. Folgend eine Kurzbeschreibung mit praxisorientierter Beurteilung.

Porroprismen-Fernglas Steiner Night Hunter XP 8×30
Ein kompaktes Porroprismenglas mit Makralongehäuse und Gummiarmierung. Trotz Stülpaugenmuscheln und Brillenträgerokularen können Brillenträger nicht ganz das gesamte Sehfeld überblicken. Das Glas hat Einzelokularfokussierung an beiden Okularen. Man setzt bei unterschiedlichen Entfernungen auf die Augenakkomodation. Bei schwindendem Licht und im Nahbereich kann ein Nachfokussieren nötig werden, was dann umständlich und zeitraubend ist. Das Glas mit guter Optik weist ein scharfes, kontrastreiches sowie helles Bild auf. Niedrige Bauhöhe und leichtes Gewicht lassen es bequem führen. Ein praxisbewährtes, sehr gutes Porroglas.

Steiner Night Hunter 8×30

Zeiss Victory FL 8×32 BT*
Ein sehr leichtes Fernglas mit faserverstärktem Kunststoffgehäuse. Es arbeitet mit Schmidt-Pechan Dachkantprismen. Das Fernglas ist sehr führig. Es bietet dank Drehaugenmuscheln, Kombiknopf für Fokussierung und Dioptrienausgleich sowie sehr guter Handlage einen hohen Komfort. Leichtes Gewicht und sehr niedrige Bauweise machen es sehr führig. Die hochwertige Optik kann sich sehen lassen. Geboten wird ein sehr helles Bild (Lichtrans- mission 90%) mit gestochener Schärfe sowie sehr hoher Randschärfe und hervorragendem Kontrast. Es ist auch ideal für schwieriges Gelände wie das Hochgebirge. Die Fluorid-Objektive bewirken mit ein brillantes Bild mit außergewöhnlich hoher Farbtreue. Selbstverständlich sind Dichtheit, P-Belag, abriebfeste Vergütung, Stickstofffüllung und Innenfokussierung. Der Spiegel zur Lichtreflektion an den Dachkantprismen hat 76 dielektrische Schichten. Er sorgte mit dem FL-Objektiv für außergewöhnliche Bildbrillanz mit höchster Farbtreue. Der Falschlichtanteil liegt bei 1 Prozent und der Kontrast ist hervorragend. Die Lichttransmission von rund 90% wird nach meinem Wissen von keinem Hersteller solcher Pirschgläser erzielt, ein Glas mit herausragendem Gebrauchswert. Hervorzuheben ist die schnelle Fokussierung. Von 2 m bis unendlich hat man gerade mal eine Umdrehung.

Pirschgläser und Jagd-Ferngläser im Test Teil 2